Das im Kurkuma (Gelbwurz) enthaltene Curcumin ist bekannt für seine entzündungshemmende und antioxidativ Wirkung. Es wird daher bei entzündliche rheumatische Erkrankungen wie z.B. die chronische Arthritis eingesetzt. Koreanische Wissenschaftler konnten nun in einer Meta-Analyse die Wirksamkeit zur Linderung der Symptome belegen.

Im Rahmen ihrer Meta-Analyse werteten die Wissenschaftler acht Studien aus, die festgelegten Einschlusskriterien entsprachen. In den meisten Studien wurde der Kurkuma-Extrakt in einer Dosis von 1000 mg pro Tag über einen Zeitraum von acht bis zu zwölf Wochen eingenommen.

Der primäre Endpunkt aller Studien war der Schmerzgrad. Sekundäre Zielparameter waren andere Arthritis-spezifische Symptome wie Entzündungsgeschehen, Steifigkeit, Schwellungsgrad und Beweglichkeit der Gelenke. In fast allen Untersuchungen wurde die Schmerzintensität unter Verwendung des WOMAC-Fragebogens (Western Ontario & McMaster Universities Osteoarthritis Index) gemessen sowie mit Hilfe einer visuellen Analogskala zur Messung des subjektiv empfundenen Schmerzes bewertet.

Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass Curcumin die Arthritis-Schmerzen und die entzündungsspezifischen Symptome ebenso linderte wie standardmäßig verabreichte Schmerzmittel und Entzündungshemmer (z.B. Ibuprofen und Diclofenac). Der Kurkuma-Extrakt hatte jedoch wesentlich weniger Nebenwirkungen als die Standard-Medikation.

Quelle: Bdh Newsletter Nr.519