Tipps zur Hilfe und Selbsthilfe

Liebe Patienten,

Corona hat uns nach wie vor fest im Griff und viele von uns sind verunsichert, panisch und ängstlich. Ich möchte Ihnen heut ein paar Tipps zur Hilfe und Selbsthilfe geben und Ihnen Mut machen, denn wir sind dem Virus nicht schutzlos ausgeliefert. Wir haben immer noch unser Immunsystem und das ist unsere beste Waffe gegen Viren jeglicher Art!

Wie kann man also seine Abwehr stärken? Neben gesunder, regionaler, saisonaler, vollwertiger Ernährung, Wasser aus Glasflaschen oder gefiltertem Wasser, wenig Zucker und Kuhmilchprodukten, viel Schlaf und Bewegung in der Natur und Sonnenlicht, weniger Stress, Ärger und Sorgen sondern mehr Gelassenheit, gibt es noch eine Reihe von antiviralen, antiseptischen und antientzündlichen Mitteln aus der Pflanzenwelt.

Da das Virus meist über Tröpfcheninfektion über unsere Mund-Nasen-Augenschleimhäute aufgenommen wird, also z.B. zuerst im Mundraum eintritt, bevor es in die Lunge abwandert und dort die gefährliche Lungenentzündung auslöst, sollte man dort antiviral und antiseptisch entgegenwirken. Gewürznelken lutschen oder kauen, Propolis als Lutschpastillen o.ä., Imkerhonig löffeln und einige Sekunden im Mund lassen. Frisches Sauerkraut essen – laut Paracelsus das „Universalmittel für alle“, natürliche Bitterstoffe stärken die Leberfunktion und damit unsere Abwehr wie Löwenzahnblätter, frische Brennesseltriebe, Radicchio, Rucola, Bärlauch oder Chicorée. Ingwer natürlich – ein wärmendes Gewürz, was „Feuer“ in den Körper bringt, am besten frisch als Ingwertee trinken, mit Zitrone und Honig. Versorgen Sie sich gut mit Vitamin C (Hagebutte, Sanddorn, Petersilie) und D3 (am besten als Öl mit Vitamin K2), Q10, Zink, Eisen und anderen Mineralstoffen.

Lassen Sie sich dazu bei Ihrem Heilpraktiker/In oder Apotheker/In beraten. Ganz wichtig für das Immunsystem ist eine gute Darmgesundheit, sprich Bakterienvielfalt. Mit den oben genannten Maßnahmen tun Sie schon einiges dafür. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, seinen Darm auf Vordermann zu bringen. Das sollte individuell geschehen und kann hier nur kurz angerissen werden, auch hierfür bitte am besten in der Apotheke oder beim Heilpraktiker beraten lassen.

Auch in der Homöopathie haben wir viele bewährte Mittel bei Grippe, Fieber oder Lungenentzündung. Aber auch das ist eine ganz individuelle Anwendung, die nur gut ausgebildete Homöopathen können, bitte keine Selbstmedikation! Anm.: Heilpraktiker dürfen Coronapatienten und Coronaverdachtsfälle nicht behandeln!

Ich möchte auch nochmal allgemein auf die Wichtigkeit von Fieber hinweisen – möglichst nicht künstlich drücken, sondern eher ausruhen, liegen und viel trinken, wenig essen. Hat der Patient warme Füße (niemals wenn er friert!), kann man Wadenwickel machen oder „nasse Socken“ (Paar Baumwollsocken mit kalten Wasser nassmachen, gut auswringen, anziehen und ein Paar Wollsocken drüberziehen, dranlassen bis der innere Socken trocken ist, ca 3 Std., ggf. wiederholen), das fördert die Durchblutung. Die Maiausgabe der Zeitschrift Natur&Heilen befasst sich mit Virenhemmern aus der Pflanzenwelt.

Ich wünsche Ihnen beste Gesundheit und für Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung, unter 03731/244051 oder 037329/5034.
Ihre Katja Tscherny

…wir stehen kurz vor der Bundestagswahl, und es gibt aus den Reihen einiger weniger  Mediziner Kräfte, die den Heilpraktikerberuf faktisch abschaffen wollen. Es geht um das „Münsteraner Memorandum“, wo Mediziner gegen alternative Heilkunde zu Felde ziehen. Ich möchte, dass Sie, liebe Patienten, sich selbst eine Meinung darüber bilden. Die Akzeptanz unter der Bevölkerung für alternative Heilmethoden ist sehr groß, damit ist das Thema vor der Wahl politisch uninteressant, aber nach der Wahl wird es wohl Veränderungen geben, die das Heilpraktikergesetz betrifft.

Hier nun der Link zum „Memorandum“ :Münsteraner Memorandum Heilpraktiker

Hier die Stellungnahme des Verbandes Freie Heilpraktiker e.V.: http://freieheilpraktiker.com/Presseinfo/Aktuell-zum-Heilpraktiker-Recht/8-Antworten_Stellungnahme-des-Vorstandes-Freie-Heilpraktiker-eV

Meine persönliche Meinung dazu deckt sich mit der Stellungnahme des HP-Verbandes. Ich fürchte aber, dass die sog. Vertreter der „interdisziplinären Expertengruppe“ politisch gehört werden und es uns Heilpraktikern „an den Kragen geht“. Aber damit nicht genug, denn es betrifft auch letztlich Sie, liebe Patienten, Ihre Patientenrechte sollen damit eingeschränkt werden, z.B. das Recht auf Selbstbestimmung, auf freie Therapiewahl, Kostenübernahmen der gesetzlichen Krankenkassen sowieso usw. Leider vertiefen solche  Forderungen die Gräben zwischen Schul-und alternativer Medizin, anstatt sich anzunähern. Der Verlierer ist letztlich der Patient.

Für  mich ist es wichtig, dass Heilpraktikerverbände, die Vertreter der Schulmedizin und die Politik im Gespräch bleiben und es in Zukunft konstruktive Kooperationen gibt. Wir werden sehen…, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Ihre Katja Tscherny